Zu Beginn möchten wir Ihnen mit auf den Weg geben, dass jede Situation ganz individuell ist. Vermeiden Sie, sich zu viele Informationen aus dem Internet oder den sozialen Medien zu holen, das verwirrt nur. Holen Sie sich besser einen professionellen Rat.
Bei ca. 90% aller Paare macht sich ein Baby innerhalb eines Jahres nach Weglassen von Verhütungsmaßnahmen auf den Weg. Sollte sich Ihr Kinderwunsch also nach rund einem Jahr noch nicht erfüllt haben, empfehlen wir Ihnen deshalb, dann die Suche nach möglichen Ursachen zu beginnen.
In folgenden Fällen ist es ratsam, früher nachzuforschen.
Im ersten Termin nehmen wir uns die Zeit, Sie kennen zu lernen. Uns ist es wichtig, dass Sie sich bei uns wohlfühlen und wir Ihnen Ihre Sorgen nehmen können. Nachdem wir Ihre aktuelle Situation erfasst haben, besprechen wir gemeinsam die sinnvollen weiteren diagnostischen Schritte, um nachfolgend eine erfolgversprechende Behandlung zu beginnen.
Bei diesem Verfahren wird die äußere Schale (Zona pellucida) der Eizelle mechanisch mit einer Art Sollbruchstelle versehen. Ein Embryo ist die ersten fünf bis sechs Tage von dieser Schale umgeben, bevor er sich in der Gebärmutter einnistet. Die "Schlüpfhülle" soll das Ausschlüpfen des Embryos erleichtern. Eine Schädigung des Embryos kann dabei ausgeschlossen werden, da nur die Schale behandelt wird.
Wir empfehlen diese Behandlung der Eizellen bei kryokonservierten Eizellen und Embryonen, bei auffällig verdickter oder unregelmäßiger Zona pellucida oder nach wiederholt erfolglos verlaufener künstlicher Befruchtung. Auch bei Frauen ab Ende 30 ist diese zusätzliche Maßnahme eine Möglichkeit.
Die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist eine spezielle IVF-Behandlung. Sie wird angewendet, wenn die Chance auf eine Befruchtung durch die „einfache“ IVF aufgrund geringer Spermienqualität von vornherein sehr gering ist oder es bei einer IVF-Behandlung nicht zur Befruchtung der Eizelle kam. Auch bei der ICSI werden der Patientin im Anschluss an eine Hormonbehandlung Eizellen entnommen und jedoch wird dann eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle injiziert.
Eine Art der künstlichen Befruchtung ist die In-vitro-Fertilisation (IVF), die mehrere Wochen dauert. Nach einer Hormonbehandlung werden der Patientin mithilfe eines kurzen ultraschallgesteuerten Eingriffs Eizellen aus dem Eierstock entnommen und in einem Reagenzglas mit den Spermien des Partners befruchtet. Erfolgt eine Befruchtung und entwickeln sich die befruchteten Eizellen weiter, werden im allgemeinen ein bis zwei Embryonen in die Gebärmutter zurückübertragen. Eine IVF ist ein komplexer Vorgang, nicht immer nistet sich der Embryo in der Gebärmutter ein. Oft werden deshalb zwei bis drei Embryonen übertragen, was in 20% der IVF-Behandlungen zu Mehrlingsschwangerschaften führt. Die Erfolgsquote einer IVF-Behandlung liegt bei rund 25 bis 30%, die Lebendgeburtenrate bei 15 bis 20%. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen anteilig die Kosten. In einigen Bundesländern gibt es in Kooperation mit dem Bund eine zusätzliche finanzielle Unterstützung.
Milde In-vitro-Fertilisation (IVF)
Im Einzelfall kann auf eine konventionelle Stimulationsbehandlung verzichtet werden und mit einer niedrigdosierten und kostengünstigeren Behandlung bzw. auch im Spontanzyklus versucht werden, maximal ein bis drei Eizellen zur Reifung zu bringen.
Oft sind Hormonstörungen bei Frauen für die Unfruchtbarkeit verantwortlich. Bei Männern sind hormonelle Störungen viel seltener. Durch die Einnahme von Medikamenten oder eine Gewichtsregulierung bei stark über- oder untergewichtigen Menschen kann sich der Hormonhaushalt normalisieren und den Weg für eine natürliche Befruchtung frei machen. Je nach Situationen kommen hier pflanzliche Präparate, Clomifencitrat oder Letrozol in Tablettenform oder aber auch der Natur nachgebaute Steuerhormone als tägliche Injektion in Frage. Frauen, die unter einer komplett fehlenden Produktion von Steuerhormonen leiden, kann man mit einer winzigen, am Körper befindlichen Hormonpumpe sehr gut helfen.
Telefon: +49 (0)431-55 34 33
E-Mail: info @kinderwunschkiel.de
Mo. bis Fr. 7:30 – 12:30 Uhr
Mo. und Do. 14:30 – 18:00 Uhr
Di. 14:30 – 17:00 Uhr